technisches Lexikon der hier verwendeten Fachbegriffe Dynamos und Akumulatoren - die Gleichstromzeit Die Johann Wülfing & Sohn Elektrizitätswerke GmbH.
Pläne der hier beschriebenen Lenneper Kraftanlagen Die Gleichstromzeit - Komplettgeschichte Die Johann Wülfing & Sohn Elektrizitätswerke GmbH - Komplettgeschichte
Elektrizitätswerk Kräwinklerbrücke AG BLK bedeutet Bergische
Licht & Kraftwerke
Strom von der Wupper/ Fabrikversogung
WKW Kräwinklerbrücke - Komplettgeschichte BLK - Komplettgeschichte Strom von der Wupper/ Fabrikversogung - Komplettgeschichte


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Peter Dominick 2005

Seit 125 Jahren Elektrizität in Lennep

Elektrischer Strom ist eine relativ moderne technische Errungenschaft, sie ist bloß 120 - 140 Jahre alt. Ohne diese Errungenschaft gäbe es allerdings kein Fernsehen, Computer, Handys ..... ohne Strom geht überhaupt nichts. Ach Strom, der kommt doch sowieso nur aus der Steckdose, ist schnell dahin gesagt. Aber unsere Großeltern hatten kaum Steckdosen und deren Eltern wußten noch nicht einmal, wie dieses Wort geschrieben wird.
Heute, im Jahre 2005 gibt es ein europäisches Verbundnetz. Theoretisch kann jeder Stromverbraucher bei jedem Stromerzeuger Strom kaufen. Theoretisch jedenfalls. Deutschland ist trotz Liberalisierung in vier große Verbrauchsnetze unterteilt.

Elektrischen Strom gab es in Lennep schon ab den achtziger Jahren des vorletzten Jahrhunderts. Der Baumeister Albert Schmidt berichtet vom Neubau der Kammgarnspinnerei zur Glocke, daß elektrische Bogenlampen die Spinnsäle mit Licht durchfluteten. Diese Bogenlampen enthielten zwei Kohlestifte, zwischen denen ein Lichtbogen seine gleißende Helligkeit ausstrahlte. Wer kennt keinen Lichtbogen vom Elektroschweißen?. Glühlampen dämmerten erst seit 1885, 1890 in den Wohnungen der Fabrikbesitzer vor sich hin.

Elektromotoren waren damals viel zu teuer und unzuverlässig. Warum sollte man erst mit einer Dampfmaschine oder einem Gasmotor Strom für ein Elektromotor erzeugen, um eine Maschine betreiben? Das funktionierte auch ohne Elektrizität schon längere Zeit und hieß Transmission. Bei einer solchen Anlage wurden alle Produktionsmaschinen in einer Fabrik von einer zentralen Kraftmaschine über ein System von Seilen, Riemen, Wellen und Kupplungen angetrieben.

Ein kleiner Rückblick:
Vor 1899 gab es noch keine direkte öffentliche Stromversorgung. Erst danach ist das erste Drehstromkraftwerk des Landkreises in Schlenke an der Wupper von Johann Wülfing & Sohn errichtet worden. Dieses Wasserkraftwerk speiste das primäre Leitungsnetz im Norden des Landkreises und die Stadt Lennep selber. Ein Jahr später versorgte das Wasserkraftwerk Kräwinklerbrücke den Süden des Landkreises mit Strom. In den folgenden Jahren verstärkte die Firma Wülfing ihre Kraftwerksanlagen ständig und verkaufte sie 1912 an die Bergischen Licht & Kraftwerke. Die BLK hatten schon kurz vorher das Wasserkraftwerk in Kräwinklerbrücke übernommen.

Wer mehr wissen will, muß sich jetzt aber ein bißchen durchklicken >>> Zurück nach oben





Die Lenneper Stromversorgung fand ihren Ursprung in diesen beiden Hochspannungsnetzen

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